Rückschläge gehören zum Leben. Kleinere Rückschläge stecken wir weg, wir lernen (hoffentlich) aus der Situation und schauen wieder nach vorne.
Was aber wenn uns der Rückschlag so richtig mitnimmt und wir uns wie gelähmt fühlen?
Nachdem ich diesen Blog nach mehreren Anläufen vor Jahren wieder zu Leben erweckt hatte überkam mich die Motivation und ich spürte wie die Energie in mir wieder aufflammte. Es fühlte sich so an wie wenn man in einem Zug sitzt und dieser sich endlich in Bewegung setzt.
Nach einiger Zeit hatte ich allerdings das Gefühl als hätte sich etwas geändert. Ich versuchte mich gegen dieses Gefühl zu wehren, ich wollte unbedingt am „Ball bleiben“ denn zu oft sind bei mir Projekte eingeschlafen. Dieses mal wollte ich doch alles anders machen. Ich versuchte mich innerlich dagegen zu wehren, das Gefühl blieb allerdings und wollte nicht wieder verschwinden.
Dabei sollte es nicht bei diesem Gefühl bleiben, es kamen unvorhergesehene Situationen auf mich zu, die ich als Rückschläge empfand. Als derbe Rückschläge.
Der Zug wurde nicht nur langsamer sondern musste stark bremsen und sogar stehen bleiben. Jeder weiß dass es viel schwieriger ist einen Zug wieder in Bewegung zu setzen, wenn er einmal stehen geblieben ist.
Aber ist das keine Routine? Bleibt der Zug nicht an jedem Bahnhof stehen, wo er halten soll? Und jedes Mal schafft es die Lok den Zug wieder in Bewegung zu setzen.
Dieses Bild versuchte ich im Kopf zu behalten und ich gab mir Mühe nicht zu hart mit mir selbst zu sein.
Geduldig sein. Kleinigkeiten tun. Einfache Dinge regelmäßig tun. Und tatsächlich: Mit der Zeit wurden meine Aktivitäten wieder mehr, der Zug setzte sich wieder in Bewegung. Langsam aber sicher.
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